Die Osteopathie beschreibt als Heilmethode eine Behandlungsform, bei der mit den Händen Mobilitätsstörungen, die in den verschiedenen Strukturen des Körpers die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtigen, erkannt und bearbeitet werden. Ihr Grundgedanke: die Gesundheit hängt vom Gleichgewicht aller Systeme des Organismus ab.
Begründet wurde die Osteopathie 1917 von Andrew Taylor Still . Der amerikanische Arzt erkannte, dass Störungen in Teilbereichen immer auch Auswirkungen auf den gesamten Gesundheitszustand haben und er sah in der physiologischen Motilität (Bewegungen die reflektorisch oder vegetativ reguliert werden) und Mobilität (willkürliche Steuerung von Bewegungsabläufen) sämtlicher Strukturen den Schlüssel zu deren Harmonisierung. "Die Struktur dirigiert die Funktion und die Funktion kreiert die Struktur" ist einer seiner zentralen Lehrsätze in der Osteopathie.
Im Rahmen der Diagnostik wird der menschliche Körper in drei funktionelle Systeme eingeteilt:
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Parietales System:
Das parietale System umfasst Knochen, Kapsel-Bandapparat und Muskeln. Der Therapeut erfasst Veränderungen von Tonus und Trophik bei Muskeln und Bändern sowie Veränderungen der Gelenkmobilität.
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Viszerales System:
Das viszerale System beinhaltet die Bewegung der inneren Organe und deren bindegewebigen Faszien. Bei den Organen werden zwei Arten von Bewegung unterschieden: die Mobilität und die Motilität.
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Kraniosakrales System:
Das kraniosakrale System schließt den Bereich der Ventrikel, des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute ein.
Die osteopathische Therapie ist seit Beginn fester Bestandteil in unserer Praxis in München.